Mittwoch, 14. März 2012

K5 - unser Zuhause.

Heute im 13er Tram Richtung nach Hause, Kreis 5.
Zwei Mädels, vielleicht 17 Jahre alt, unterhalten sich angeregt und wild gestikulierend.

Chica links, von mir ausgesehen: “Eyy voll ätzend, die schriibt wükki immer uf Hooochtüütsch, soooo müehsaaam zum Läse ey”.
Chica rechts, von mir ausgesehen: “Ja voll ey, und das chunnt echt soo, ähm, wie seit mä, ähm, so ähm, so iipildet und nei, no bessär, so höflich übere, voll assig ey”.
Chica li, v m a: “ja, ich verschtahne echt amix nöd, was sie so wot säge ey, chasch ja wükki nöd verschtah ey”.
Chica re, v m a: “tzzzz, ey wükki”.

Ich schmunzle.
Wenig später:

Chica li, v m a: “Ich chönnt da nie wohne ey. Schtell Dir vor, voll im Chueche”.
Chica re, v m a: “Ja und Lüüt händ da no Chind, krass. Wenn die gönd go laufää, denn chönds ja nume grad um de Block und wieder hei ey, voll assig ey”.
Chica li, v m a: “Sägs nöd, so Scheisse ey. Also in Schliere, weisch, da bin ich uufgwachse, da häsch ebe no e richtigi Chindheit ey, aber daa? Tzzz”.

Ich schmunzle immernoch, steige mit meiner Tochter an der Hand beim Viadukt aus und fühle mich mehr denn je unsagbar zuhause.

K5, I love you!